ÖTV präsentiert neues Player-Development-Programm
Regelmäßig werden hierzulande Weltklassespieler:innen hervorgebracht; bei den Herren im Davis Cup und bei den Damen im Billie Jean King Cup zählt Österreich derzeit jeweils zu den besten 25 Nationen auf der Welt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, setzt der Österreichische Tennisverband verstärkt bei der Jugendarbeit an. Einerseits übers ÖTV-Leistungszentrum Südstadt in Maria Enzersdorf, andererseits über zahlreiche, stets gut durchdachte Nachwuchsprogramme. Ein weiteres solches hat der ÖTV nun am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz im Vorfeld des Davis Cups Österreich gegen die Türkei (13./14. September 2024) und des ATP-125-Challengers in Bad Waltersdorf (15. bis 22. September 2024) im Spa Resort Styria in Bad Waltersdorf der Öffentlichkeit vorgestellt. Und zwar ein neues Player-Development-Programm, welches gemeinsam mit allen neun Landesverbänden ausgearbeitet wurde.
Melzer: „Wir versuchen es, jede:n einzelne:n Trainer:in damit zu erreichen“
Dieses neue Nachwuchsprogramm beinhaltet einen Leitfaden für drei ganz wesentliche Altersbereiche: für die Altersklassen U12 und U14 sowie für alle Unter-15- bis Unter-18-Jährigen. Enthalten sind darin beispielsweise Empfehlungen für die Zusammenstellung der Jahres-, Wochen- und Turnierplanung, für die allwöchentliche Belastung oder auch für den taktischen und technischen Bereich. ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer, der dieses Programm höchstpersönlich präsentierte, sah in diesem einen bedeutenden Schritt vorwärts: „Ich finde, es ist ein ganz wichtiges Programm, weil wohl zum ersten Mal bei solch einem Konzept wirklich alle neun Landesverbände plus der ÖTV an einem Strang ziehen und bereit sind, dieses Player-Development-Programm über alle Bundesländer hinweg auszurollen. Wir werden es versuchen, jede:n einzelne:n Trainer:in damit zu erreichen“, kündigte der Niederösterreicher an.
Gemeinsame Sache für den größtmöglichen Fortschritt
Im neuen Player-Development-Programm werden viele, mitunter entscheidende Fragen beantwortet: „Wie viel soll jedes Kind in seiner Altersklasse denn trainieren? Was muss es alles können? Welche und wie viele Turniere soll es spielen? Das ist also wirklich ein breites Spektrum an Informationen, das an alle Trainer:innen rausgehen kann“, befand Melzer. Das Besondere daran sei für den heimischen Ex-Weltklasseathleten nicht nur, dass alle neun Landesverbände sowie der ÖTV in die gemeinsame Konzeptumsetzung gehen, sondern „dass sämtliche neun Landesverbände und der ÖTV zusammen daran gearbeitet haben, damit das überhaupt entsteht. Es ist umso schöner und besser, dass viele kluge Köpfe miteinander an der Entwicklung dieses Programms gefeilt haben. So wird es uns auch gelingen, den größtmöglichen Fortschritt zu erzielen.“ Die Details zum neuen Programm gibt es in den nachfolgenden Leitfäden.