Steirischer Tennisverband
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JUFA 2022 Europe Junior Tour: ÖTV-Nachwuchs räumt in Fürstenfeld groß ab

Vier Titelgewinne, drei Endspiel- und zwei Halbfinalteilnahmen: Das ist die imposante rot-weiß-rote Gesamtbilanz.
Verfasst von: Manuel Wachta, 18.07.2022
© zVg
Jan Hemetzberger, Gabriel Niedermayr, Bastian Berenz und Thilo Behrmann (vorne von links) hatten in der Steiermark gut lachen.

Nahezu Woche für Woche sorgt der ÖTV-Nachwuchs derzeit auf Tennis-Europe-Level für Erfolgsmeldungen. So auch in der vergangenen Woche beim nächsten Halt der aktuellen Österreich-Tournee (nach Bludenz in der Woche davor): Bei der JUFA 2022 Europe Junior Tour in Fürstenfeld (9. bis 17. Juli) gingen gleich vier der acht Hauptbewerbe an den rot-weiß-roten ÖTV-Nachwuchs. Dieser sorgte außerdem gar noch für drei weitere Endspiel- und zwei Halbfinalteilnahmen bei dem U12-Turnier der Kategorie 1 sowie U14-Event der Kategorie 2. Wie kompakt die heimischen Jugendlichen dabei so agierten? Das ist allein schon dadurch gesagt, dass in jedem einzelnen Wettbewerb mindestens eine heimische Vertreterin oder ein heimischer Vertreter ins Semifinale kam. Nachfolgend die Übersicht über die beeindruckende Erfolgsliste in der Steiermark.

Burschen U12: Schon zweimal hat Anton Kahlig heuer ein Double auf der Tennis-Europe-Tour verbucht. Dies gelang dem jungen Burgenländer diesmal zwar nicht, er marschierte aber mit vier Siegen ohne Satzverlust ins Finale durch, wo er erst durch den souveränen Pokalgewinner Alexander Kunitsyn, dem Sohn des russischen Ex-Weltranglisten-35. Igor Kunitsyn, mit 2:6, 1:6 gestoppt werden konnte. Im Doppelbewerb kam Kahlig gemeinsam mit dem Wiener Kian Kren bis ins Semifinale. Hier unterlagen sie mit 3:6, 6:1 und 7:10 im Match Tiebreak den Kanadiern Tristan de Cande und Joachim Marx, die dann das Double von Kunitsyn, an der Seite von Landsmann Grigory Gorskiy, nicht verhindern konnten.

Mädchen U12: Nach ihrem Finaleinzug im italienischen Triest vier Wochen zuvor war Lea Haider-Maurer diesmal eine Klasse für sich. Die Burgenländerin pflügte ohne Satzverlust durch den Turnierraster und ließ sich im Endspiel auch nicht von der bis dahin gleichfalls überzeugenden Russin Mariia Makarova stoppen: Mit 7:5, 6:1 schnappte sich die Tochter der früheren nationalen Spitzenspieler Mario und Kristin Haider-Maurer ihren allerersten Tennis-Europe-Titel. Im Doppel setzte Valentina Maja Dynkowski ein Ausrufezeichen: Bei ihrem ersten Tennis-Europe-Event erreichte die erst elfjährige STTV-Spielerin durch drei Erfolge im Match Tiebreak das Endspiel. Dort war beim 0:6, 1:6 gegen die Estin Elizaveta Bryakina und Makarova dann nicht viel zu holen.

Burschen U14: Hier schafften es Valentin Klaunzner, Thilo Behrmann, Jan Hemetzberger und Bastian Berenz alle ins Viertelfinale. Dort marschierten Behrmann und Berenz (dank eines 1:6, 6:0, 6:0 im Österreicher-Kräftemessen mit Hemetzberger) weiter. Und konnten speziell im Halbfinale dann imponieren: Behrmann fertigte den achtgereihten Deutschen Leo Scheffer mit 6:0, 6:1 ab, Berenz den zweitgesetzten Tschechen Mathias Skrlik sogar mit 6:0, 6:0. Hiermit kam es zu einem rein rot-weiß-roten Titelmatch – mit dem besseren Ende für Behrmann, der sich mit 6:3, 6:3 behaupten konnte. Der Doppelbewerb blieb hier ebenso fest in heimischen Händen: Hemetzberger und Gabriel Niedermayr triumphierten mit lediglich einem Satzverlust und besiegten im Endspiel die Australier Cameron Burton und Daniel Jovanovski mit 7:5, 6:1.

Mädchen U14: Stella Horacek und Lea Sabadi wussten voll und ganz zu überzeugen. Die Kärntnerin stürmte genauso ohne Satzverlust bis ins Halbfinale wie die Wienerin Sabadi, der dies bei einem Tennis-Europe-Turnier erstmals gelang. Horacek musste sich danach der topgesetzten Slowakin Kali Supova mit 4:6, 1:6 beugen, Sabadi sich der Australierin Kimiko Cooper mit 4:6, 1:6. Supova sicherte sich durch ein 6:1, 5:7, 6:3 den Turniersieg – Horacek und Sabadi schlugen dafür im Doppel groß zu. Die beiden gewannen die letzten drei ihrer insgesamt vier Matches allesamt im Match Tiebreak, bezwangen im Finale die drittgereihten Slowakinnen Sofia Paukova und Lujza Zimenova mit 6:1, 4:6 und 11:9 und wehrten dabei von 7:9 in der Entscheidung weg sogar zwei Matchbälle ab.

„Es waren tolle heimische Erfolge“, freute sich auch Turnierleiter Peter Teuschl, der eine positive Bilanz zur 30-Jahre-Jubiläumsveranstaltung in Fürstenfeld ziehen konnte: „Das Turnier ist reibungslos abgelaufen. Es waren große Teams aus Schweden und Dänemark mit 25 Kids hier, sowie mehrere Kinder aus Australien und Kanada“, erzählte der frühere ÖTV-Generalsekretär, der sich zudem beim Hautsponsor JUFA herzlich bedankte. Weiter geht die Tennis Europe Junior Tour in Österreich bereits in dieser Woche: in Kufstein, mit dem zum 50. Mal ausgetragenen, traditionsreichen Sparkasse Bambini Cup.

Hier alle Ergebnisse des Tennis-Europe-Turniers in Fürstenfeld.

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