ATP Madrid: Bei Ofner geht es trotz Aus „immer besser“

„Ich fühle mich spielerisch gut, bin auf einem guten Level – noch nicht ganz da, wo ich im Vorjahr war, da fehlt noch ein bisschen, aber ich habe bei meinen Schwächen schon einiges aufgeholt. Es geht immer besser“: Diese recht zufriedene Zwischenbilanz hatte Sebastian Ofner nach seinem Auftaktsieg bei den Mutua Madrid Open im Siegerinterview gezogen. Dass der Steirer bei seinen Comeback-Bestrebungen nach Fersenoperationen an beiden Beinen auf gutem Weg zurück zu alter Stärke zu sein scheint, hat am Freitag auch sein zweiter Auftritt in Spaniens Hauptstadt bewiesen. Obwohl sich der 28-Jährige (ATP 153) dem an 31 gesetzten US-Amerikaner Brandon Nakashima (ATP 32) mit 3:6, 6:7 (3) beugen musste, zeigte sich, dass Österreichs Nummer eins auch auf höchster Ebene wieder voll und ganz konkurrenzfähig ist.
Ofner hatte am Mittwoch durch ein 6:4, 6:3 gegen den französischen Qualifikanten Hugo Gaston (ATP 80) zum vierten Mal in seiner Karriere nach Shanghai 2023, Miami 2024 und Monte-Carlo 2024 die zweite Hauptrunde eines ATP-Masters-1000-Events erreicht. Und ein weiteres Erfolgserlebnis war beim ersten Vergleich mit Nakashima keinesfalls außer Reichweite. Der St. Mareiner vergab im ersten Spiel die längere Zeit einzige Breakchance – während er selbst bei 2:3, trotz einer 40:15-Führung, gleich beim ersten Breakball den vorentscheidenden Serviceverlust hinnehmen musste. Im zweiten Abschnitt hielten sich beide als Aufschläger schadlos, wobei Ofner einem Break meist näher war und im Finish mehrmals bloß zwei Punkte vom Satzausgleich entfernt war. Doch es ging ins Tiebreak, wo er ab dem 3:3 dann keinen Punktgewinn mehr verzeichnen konnte.