Zehn Fragen an ...
In Teil 2 der Interviewserie mit steirischen Nachwuchsspieler:innen haben wir der Nationalkaderspielerin und Nummer 6 von Österreich, Yara Ortner, 10 Fragen gestellt.
Liebe Yara!
Du hast in den letzten Wochen sowohl die Landesmeisterschaften gewonnen, als auch ein ÖTV Kat 1 Turnier in Klagenfurt. Erzähl uns mal kurz, was so deine persönlichen Highlights heuer waren.
Ein Highlight in diesem Jahr war sicherlich die Teilnahme an den International Children Games in Mexiko. Dazu kommt noch, dass ich nach Steirischen Hallenmeisterschaft in der U14 im Sommer dann auch in der U16 gewinnen konnte. Weiters konnte ich In der Allgemeinen Klasse mit Sabrina Oswald den Doppeltitel erfolgreich verteidigen. Dass ich anschließend noch das letzte KAT1-Turnier in Klagenfurt gewinnen konnte, ließ meine Saison erfolgreich ausklingen.
Bis du mit deiner allgemeinen Entwicklung im heurigen Jahr zufrieden?
Ich denke, dass ich mich während des heurigen Jahres spielerisch als auch mental sehr gut entwickelt habe. Leider fehlte mir manchmal der Mut, meine Trainingsleistungen im Match umzusetzen, daran muss ich noch etwas arbeiten.
Wer ist aktuell in deinem Trainerteam und wie viele Trainingseinheiten pro Woche hast du derzeit?
Meine Trainerin ist Evi Fauth und sie wird von STTV-Headcoach Matthias Schuck und Oliver Fuchs unterstützt. Ich trainiere fast täglich Tennis und mache zusätzlich 4 – 5 Konditions- und Krafteinheiten.
Wie sieht die weitere Planung für 2024 aus?
Derzeit kuriere ich eine kleine Verletzung aus und muss deshalb leider das Masters in Bad Waltersdorf auslassen. Ich werde aber bald wieder umfangreich trainieren können und mich auf die kommende Saison in der U18 bestmöglich vorbereiten.
Welche Schule besuchst du und bringst du Schule und Sport unter einen Hut?
Ich gehe in die 4. Klasse des BG Deutschlandsberg. Ohne die große Unterstützung an meiner Schule wäre es nicht möglich, den Tennissport so umfangreich zu betreiben. Wie im Leistungssport versuche ich auch in der Schule meine Leistungen bestmöglich zu erbringen. Ich muss deshalb schon auf viel Freizeit verzichten, aber ich mach das sehr gerne!
Was war dein spannendstes Match in deiner bisherigen Karriere?
Ich hatte schon viele spannende und knappe Matches. In guter Erinnerung ist mein Semifinalmatch gegen Mia Neumüller, dass rund drei Stunden gedauert hat und erst im Tiebreak des 3. Satzes entschieden wurde.
Du bist auch eine tolle Skifahrerin. Was sind deiner Meinung nach die größten Unterschiede zwischen diesen beiden Sportarten?
Skifahren ist ein toller Sport, aber man kann ihn nur im Winter ausüben. In der Vorbereitungsphase hatte ich lange Anfahrtswege zu den Gletschergebieten und oftmals war dann das Wetter auch noch schlecht. Tennis kann ich während des ganzen Jahres spielen. Ein kleiner Fehler zwischen den Toren wird sofort bestraft, im Tennis gehören Fehler einfach dazu. Zudem ist die Verletzungsgefahr im Skirennsport wesentlich größer.
Was würdest du sagen zeichnet einen guten Tennistrainer aus?
Ich erwarte mir, dass mein Trainer ehrlich ist und mich auch entsprechend kritisiert. Mir ist aber auch wichtig, dass er mir Tipps gibt, um mein Spiel und meine Taktik zu verbessern.
Was macht dich derzeit besonders stolz?
Dass ich zu Saisonabschluss sehr gute Matches gespielt habe und mit dem Meistertitel und einem KAT1 Turniersieg belohnt wurde, macht mich schon sehr stolz. Ich freue mich schon auf die kommende Saison und nehme die Herausforderung in der U18 an.
Woran arbeitest du aktuell am intensivsten?
Derzeit arbeite ich an der Qualität und Konstanz meiner Schläge. Daneben versuche ich, meine Beinarbeit zu verbessern und mein Kraft zu verstärken.
Vielen Dank für das Interview!