Steirische Rollstuhltennisspieler unter den Besten Österreichs
Am 1. und 2. November fand das ÖTV Wheelchair Masters 2022 in St. Pölten statt, bei dem die sechs besten Rollstuhltennisspieler und zwei besten Rollstuhltennisspielerinnen Österreichs teilnehmen. Die beiden steirischen Athleten Wolfdietrich Fritz und Martin Hörz-Weber konnten sich dank guter Leistungen in nationalen und internationalen Bewerben dafür qualifizieren. Ihnen gegenüber standen mit den in der Weltrangliste gut platzierten Langmann, Riegler und Flax drei Athleten mit Paralympics-Erfahrung sowie der Youngstar und Gewinner der Wheelchair Tennis Tour Austria Taucher.
Im ersten Spiel war für Wolfdietrich Fritz gegen die Nummer 30 der Welt Josef Riegler wenig zu holen, das Tempo war ungewohnt hoch und er verlor die Partie 0:6 1:6. Im zweiten Gruppenspiel konnte er gegen Maximilian Taucher ein ausgeglichenes Spiel gestalten, dennoch zog er mit 3:6 2:6 den Kürzeren. Fritz konnte zwar immer wieder durch druckvolles Tennis den Gegner in Bedrängnis bringen, doch die Konstanz von Taucher war am Ende spielentscheident.
In der Parallelgruppe rutschte Martin Hörz-Weber der erste Satz gegen Thomas Flax zu schnell aus der Hand und er musste diesen mit 0:6 abgeben. Im zweiten Satz konnte er die Partie mit offensivem Tennis offener gestalten, verpasste aber zu viele Chancen um die Oberhand zu gewinnen und verlor somit mit 0:6 3:6 seine Premierenpartie beim Mastersturnier. Im zweiten Match gegen Österreichs Nummer 1 und Nummer 20 der Welt Nico Langmann war das Ergebnis zwar deutlich mit 0:6 2:6, dennoch spielte Hörz-Weber phasenweise sehr gutes Tennis und konnte den Gegner immer wieder mit seiner Rückhand unter Druck setzen und das Spiel mitgestalten.
Beide Gruppen waren sehr stark besetzt und nun stand das Match der beiden Gruppendritten aus der Steiermark an. Es war eine intensive und knackige Partie, wo beide Athleten mit offenem Visier spielten. Hörz-Weber konnte sich den ersten Satz mit 6:2 holen, ehe Fritz im zweiten Satz so richtig aufdrehte und mit 6:3 für sich entschied. Als es so aussah, dass sich Fritz mit 1:0 und 40:0 absetzte, konterte Hörz-Weber stark und drehte das Blatt nach über zwei Stunden mit 6:2.
Für die steirischen Athleten war es zum Abschluss einer erfolgreichen Saison ein Kräftemessen mit Weltklasseathleten, bei dem sie phasenweise gut mitspielen konnten, doch speziell das Tempo und die Konstanz der anderen Spieler war (noch) etwas zu hoch.