STTV-Ladies-Point
Es gibt ihn seit 1911, den internationalen Frauentag, an dem viel Ungleiches zwischen Männern und Frauen aufgezeigt wird, an dem Frauen motiviert werden sollen, sich für Gleichberechtigung einzusetzen, an dem große Frauen eine Bühne bekommen, die für gleiche Rechte gekämpft haben.
Kämpferin für die Gleichberechtigung von Frau und Mann im Tennissport ist eine herausragende Persönlichkeit: BILLIE JEAN KING
1943 in Kalifornien geboren, gewann sie 39 Grand Slam Titel, 12 davon im Single und war damit eine der erfolgreichsten Tennisspielerinnen. In die Geschichte geht aber ihr Engagement im Kampf um gleiche Preisgelder für Frauen und Männer ein. Für sie ging es dabei auch um soziale Veränderung. Sie war Teil der sogenannten Original 9, einer Gruppe von Frauen, die 1970 symbolische Ein-Dollar-Verträge unterzeichneten und so ihre eigene Tour gründeten, weil Frauen im Vergleich zu Männern immer schlechter bezahlt wurden. Sie gilt als treibende Kraft hinter der Gründung der WTA, der Vereinigung der professionellen Tennisspielerinnen.
1973 wurde der als „battle of sexes“ stilisierte Schaukampf zum gößten Fernsehereignis seit der Mondlandung. Dabei besiegte sie den ehemalige Weltklassespieler und Chauvenisten Bobby Riggs, 55 Jahre alt, der King gegen Zahlung von 30.000 US-Dollar zu einem Tennismatch herauszuforderte, um zu beweisen, dass das männliche Geschlecht dem weiblichen überlegen sei und Frauen nur für Küche und Schlafzimmer taugten.
Daraus entstand die sehenswerte Filmbiografie „Battle of Sexes“, als Empfehlung für den heutigen internationalen Frauentag
https://www.youtube.com/watch?v=4RsVYxjkrJ4
50 Jahre später verkündet die International Tennis Federation (ITF), Fed-Cup-Spielerinnen die gleichen Preisgelder zu bezahlen wie den Männern beim Daviscup.