Kein Match-Tiebreak im dritten Satz der AK
Für regen Gesprächsstoff in der heimischen Tennisszene sorgte die geplante Einführung eines Match-Tiebreaks anstelle eines dritten Satzes in der Allgemeinen Klasse der Damen und Herren. Nach zahlreichen Rückmeldungen von Spieler:innen und Vereinen beauftragte der Vorstand des Steirischen Tennisverbandes mit Präsidentin Barbara Muhr den Wettspielausschuss noch einmal mit der Beratung über die umstrittene Regelung.
Die Beratungen im neu formierten Wettspielausschuss brachten ein eindeutiges Ergebnis. „Wir haben zahlreiche Beschwerden und Vorbehalte seitens der Vereine erhalten. Diese stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen, den die Einführung eines Match-Tiebreaks mit sich bringen würde. Aus diesem Grund haben wir entschiedenen, die Regelung zurückzunehmen. Der dritte Satz wird damit wie bisher ausgespielt“, sagt Martin Rappold, neuer Vorsitzender des Wettspielausschusses. Bei allen Matches der Senioren- und Jugend-Bewerbe ist der dritte Satz als Match-Tie-Break zu spielen, diese Reglung bleibt unabhängig davon aufrecht.
STTV-Präsidentin Barbara Muhr freut sich, dass der Wettspielausschuss gleich bei seiner ersten Sitzung Fahrt aufnahm und die brennendsten Themen behandelte. „Die Rücknahme ist aufgrund der zahlreichen Rückmeldungen mit Sicherheit die richtige Entscheidung. Als Tennisverband müssen wir unser Ohr direkt bei den Spieler:innen haben und wie diese Regelung zeigt, reagieren wir schnell und unkompliziert auf aktuelle Entwicklungen“, meint Muhr.
Reform der Mannschaftsmeisterschaft in Planung
Die Regelung gilt vorerst für ein Jahr, denn die Planungen im Breitensport gehen in Richtung einer kompletten Evaluierung der Mannschaftsmeisterschaft. Somit könnten bereits im kommenden Jahr zahlreiche Reformen umgesetzt werden, die allesamt in Rücksprache mit den Vereinen erarbeitet werden.
Lieferengpass bei Tennisbällen
Durch die bereits bestehenden und auch weiterhin zu erwartenden Lieferengpässe bei Tennisbällen gibt es in dieser Saison folgende Regel: Die Heimmannschaft hat bis 7 Tage vor geplantem Spieltermin Zeit (Deadline 24:00), um den gegnerischen Mannschaftsführer, sowie den STTV per Mail darüber zu informieren, falls andere Bälle zur Verfügung gestellt werden, als jene die bis zur Nennfrist bekanntgegeben wurden. Bei beidseitigem Einverständnis kann diese Frist auch unterschritten werden.