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European Summer Cups: Starke ÖTV-Burschen U12 zeigen erneut auf

Die Jungs fahren so wie im Winter zur Finalrunde. Die Mädchen U12 trotz starker Leistungen nicht.
Verfasst von: Manuel Wachta, 31.07.2024
© ÖTV
Österreichs Burschen U12, von links nach rechts: Luca Sageder, Fabian Leitner, ÖTV-U12-Nationaltrainer Robert Maieritsch, Lionel Frießnegg.

Österreichs Jugend U12 hat letzte Woche bei den traditionsreichen European Summer Cups wieder einmal kräftig aufgezeigt. Ganz besonders die heimischen Burschen: Unter der Anleitung von ÖTV-U12-Nationaltrainer Robert Maieritsch schafften Lionel Frießnegg (STTV), Luca Sageder (OÖTV) und Fabian Leitner (OÖTV) über die Qualifikationsrunde den Sprung zur Finalrunde, die vom 8. bis zum 11. August 2024 in Dijon in Frankreich steigt. Auch die rot-weiß-roten Girls schlugen sich unter Betreuerin Caroline Ilowska exzellent: Marie Schmidhofer (OÖTV), Zoey Zandomeneghi (OÖTV) und Lena de Vries (VTV) wurden überraschenderweise Gruppensiegerinnen, verpassten jedoch durch eine Niederlage in der entscheidenden Play-off-Runde knapp das Finalturnier in Sarrola-Carcopino auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika.

Hammergruppe und Gruppensieger Dänemark kann ÖTV-Jungs nicht stoppen

Die österreichischen Jungs wurden in der Qualifikationsrunde vom 25. bis zum 28. Juli der Zone C beim TSV 1895 Burgfarrnbach in Fürth zugeteilt und in die Hammergruppe B mit Großbritannien, der Slowakei und Gastgeber Deutschland. Der Auftakt gelang durch einen 2:1-Sieg über die Briten, den Frießnegg/Leitner erst mit einem hauchdünnen 10:8 im alles entscheidenden Match Tiebreak des Doppels fixierten. Den am zweiten Spieltag erlittenen Rückschlag mit einer 0:3-Niederlage gegen die starken Slowaken steckte das ÖTV-Trio bestens weg und sicherte sich mit einem glatten 3:0 gegen Deutschland ohne Satzverlust den zweiten Gruppenplatz.

Somit ging es also um ein Ticket für die Finalrunde – in der Play-off-Runde in Form eines Kreuzspiels gegen den Sieger der Gruppe A, Dänemark. Dort wurden letztlich Nägel mit Köpfen gemacht: Frießnegg durch ein 6:3, 6:1 über Philip Tiedemann und Sageder sogar durch ein 6:0, 6:0 gegen Silas Agerbek Fridthjof sorgten fürs 2:0 gegen die Skandinavier und für riesige Freude bei der heimischen Auswahl. Schon bei den Tennis Europe Winter Cups by Dunlop hatten sich die Boys heuer in derselben Formation fürs Finalturnier vom 9. bis 11. Februar in Sunderland qualifiziert und dort am Ende sensationell den zweiten Rang belegt. Jetzt glückte der Maieritsch-Truppe also der nächste Coup.

Starke Tschechinnen nehmen ÖTV-Mädels Hoffnung auf die Finalrunde

Für die heimischen Girls ging es zur zeitgleich stattfindenden Qualifikationsrunde in die Zone A ins Tenis Centrum Cafex in Rakovník, im Westen von Tschechien. „In der Gruppe B mit Serbien, Ungarn und Dänemark war es eine schwierige Aufgabe für uns, aber wir haben die Überraschung geschafft“, freute sich Trainerin Ilowska. Die erste Begegnung gegen die Slowakei wurde zwar noch mit 1:2 verloren, am zweiten Spieltag folgte dafür ein 2:1 über Dänemark. Hiermit hielten alle vier Nationen in der Gruppe B vor der letzten Runde bei je einem Sieg und einer Niederlage – und durch ein abschließendes 2:1 gegen Ungarn sicherten sich die ÖTV-Mädels tatsächlich noch den Gruppensieg. Schmidhofer und de Vries stellten diesen mit ihrem Erfolg im Doppel sicher.

Obwohl die Mädchen – im Gegensatz zu den Burschen – Gruppenerste wurden, klappte es in diesem Fall allerdings nicht mit der Qualifikation für die Finalrunde, denn bloß die Gewinner:innen der Play-off-Runde qualifizieren sich für diese. Und dort erwischten die rot-weiß-roten Mädels im Kreuzspiel ausgerechnet die gerade in der Jugend traditionell starken Gastgeberinnen, die lediglich ihr bedeutungsloses letztes Gruppenmatch gegen Deutschland verloren und dadurch nur den zweiten Gruppenplatz belegt hatten. Gegen die Tschechinnen gab es fürs Zandomeneghi und Schmidhofer im Einzel nichts zu holen, einzig im Doppel gelang Schmidhofer und de Vries ein Satzgewinn. Eine tolle Woche der heimischen Mädels wurde also nicht mit dem Finalticket belohnt.

| ÖTV
© zVg
Österreichs Mädchen U12, Von links nach rechts: Zoey Zandomeneghi, Lena de Vries, Betreuerin Caroline Ilowska, Marie Schmidhofer.

Wer schafft es noch zur Finalrunde?

Die European Summer Cups finden indes von diesem 31. Juli bis zum 2. August bereits ihre Fortsetzung, und zwar mit den Qualifikationsrunden bei den Altersklassen U16 und U18. Österreichs Burschen U16 treten diesmal mit Thilo Behrmann, Gabriel Niedermayr und Constantin Neubauer unter Patrick Mayer als Betreuer in Valencia (Spanien) an. Die gleichaltrigen Mädchen versuchen sich mit Lilli Tagger, Johanna Andrea Corciova und Viktoria Soier in Ostrava (Tschechien), unter Betreuerin Caroline Ilowska. Die Burschen U18 schlagen in der Besetzung Niklas Maislinger, Janis Graski sowie Alexander Wagner unter ÖTV-Coach Philip Lang in Piestany (Slowakei) auf. Die Mädchen U18 mit Ekaterina Perelygina, Leonie Rabl und Alexandra Zimmer sind in Most (Tschechien) im Einsatz.

Hier alle Ergebnisse der Qualifikationsrunde der Burschen U12 in Fürth. Hier alle Ergebnisse der Qualifikationsrunde der Mädchen U12 in Rakovník.
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