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Turniere ITF

Alpstar Ladies Open Vienna mit Rekordpreisgeld, Kraus, Kostic, Grabher

Fast die gesamte österreichische Elite ist beim ITF-Damenturnier in Wien heuer am Start.
Verfasst von: Manuel Wachta, 21.08.2024
© facebook / UTC La Ville
Sinja Kraus bei ihrem letztjährigen Auftritt beim UTC La Ville im 23. Wiener Gemeindebezirk.

Nach Amstetten ist vor Wien! Letzten Samstag ist die erste Ausgabe des LADIES OPEN Amstetten powered by SPORTLAND Niederösterreich zu Ende gegangen – lediglich zwei Wochen später steht die nächste internationale Top-Damenveranstaltung in Österreich ante portas. In diesem Fall jedoch bereits eine traditionsreiche: Vom 2. bis 8. September 2024 wird beim Alpstar Ladies Open Vienna zum insgesamt 17. Mal beim UTC La Ville im 23. Wiener Gemeindebezirk aufgeschlagen. Nach der Austragung als ITF-W60-Turnier im Vorjahr findet sich das Event heuer allerdings in der Kategorie ITF W75 – „eine weitere Aufwertung, zu der ich herzlich gratulieren möchte und die sehr wichtig für Österreichs Damentennis ist“, befand ÖTV-Präsident Martin Ohneberg.

Kraus und Grabher im Fokus

Mit der heurigen Aufstockung, die auch ein höheres Preisgeld von 60.000 US-Dollar mit sich bringt, ist das Alpstar Ladies Open nach dem Upper Austria Ladies Linz (WTA 500), gemeinsam mit dem LADIES OPEN Amstetten powered by SPORTLAND Niederösterreich, das zweitgrößte internationale Damenturnier Österreichs. Und lockt so auch dieses Jahr die Topspielerinnen des Landes reihenweise nach Wien-Liesing: Bis auf Tamira Paszek, die ihre Teilnahme absagte, und Jungstar Lilli Tagger haben alle Österreicherinnen aus dem WTA-Ranking ihre Nennung abgegeben. Die Tennisfans können sich somit wohl auf Auftritte der rot-weiß-roten Billie-Jean-King-Cup-Asse Sinja Kraus (WTA 263), Tamara Kostic (WTA 484) und Julia Grabher (WTA 706) gefasst machen, zudem stehen Arabella Koller (WTA 742), Stefanie Auer (WTA 1065), Claudia Gasparovic (WTA 1112) und Mavie Österreicher (WTA 1325) auf der Nennliste. Auch die doppelstarke, im Einzel nicht mehr WTA-gereihte Nationalmannschaftsspielerin Melanie Klaffner befindet sich auf der Liste, die im Vorjahr mit Kraus erst im Doppelfinale unglücklich gestoppt worden war.

Ganz besonders im Fokus befinden sich freilich Kraus und Grabher. Erstere gab zuletzt in Amstetten ihr Comeback nach ihrer Handgelenksoperation, erreichte dabei immerhin auf Anhieb das Viertelfinale und unterlag dort erst der späteren Siegerin, der 18 Jahre jungen Russin Elena Pridankina. „Für mich war mehr möglich. Aber ich bin froh, dass ich schmerzfrei spielen und starke Gegnerinnen schlagen konnte“, berichtete die Wienerin laut „Kronen Zeitung“. Österreichs Nummer eins Kraus ist derzeit die erste Spielerin auf der Warteliste für einen Direktplatz im Hauptbewerb. Mit diesem kann Grabher durch ihr Special Ranking auf jeden Fall planen. Die Vorarlbergerin war vor exakt einem Jahr noch auf ihrem Career High von Platz 54 im WTA-Ranking gestanden und hatte nach den US Open einen Start beim UTC La Ville geplant. Daraus wurde aber nichts, weil sich die 28-Jährige vor ihrem Auftritt in New York damals ebenfalls (und noch schwerer als Kraus) am Handgelenk verletzte.

Ex-Weltranglisten-41. Rus führt Nennliste an

Grabher kämpft seither verbissen um den Wiederanschluss an die erweiterte Weltspitze, für Amstetten sagte sie krankheitsbedingt kurzfristig ab: „Mein Körper ist die Belastung noch nicht gewohnt. Es fordert Geduld, um zu voller Stärke zu kommen“, erklärte sie im Gespräch mit der „Kronen Zeitung“. Auch heuer hat sie vorm Heimspiel in Wien den Start bei den US Open geplant, wo sie dank ihres Special Rankings gleichfalls fix im Hauptfeld steht. Sollte sie dort nicht sensationell den Sprung in die zweite Turnierwoche schaffen, ist sie beim UTC La Ville dabei. Dort führt derzeit eine Top-100-Vertreterin die Nennliste an: Die Niederländerin Arantxa Rus ist die Nummer 95 der Welt und befand sich erst vor einem Jahr auf ihrer Bestplatzierung von Rang 41. Sieben weitere Top-200-Spielerinnen haben gemeldet, der Cut-off für den Main Draw liegt aktuell bei Platz 262. Kein Wunder, wird den Tennisassen in Wien doch eine Menge geboten: „Besserer Center Court, eigener VIP-Club und viel Unterhaltung – wir geben uns echt Mühe“, ließ Veranstalter Raimund Stefanits im Gespräch mit der „Kronen Zeitung“ durchblicken.

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